Dienstag, 19. Juni 2007
Deutsche Medienmanager zweifeln an Web 2.0
webmaster icomedia, 16:59h
Dass mit nutzergenerierten Inhalten wie Videos auch Geld zu machen ist, überzeugt deutsche Medienmanager nicht. Ausländische Kollegen sehen das anders.
Deutsche Medienmanager bezweifeln, dass sich kurzfristig mit interaktiven Medieninhalten Geld verdienen lässt. Zwischen einem und fünf Jahre werde das noch dauern, so drei Viertel der von der Unternehmens-Beratung Accenture befragten Medienmanager in Deutschland. Generell sei die Skepsis in Deutschland im Blick auf nutzergenerierte Inhalte im Internet deutlich stärker ausgeprägt als im Ausland: Mit 65 Prozent sehen zwei von drei ausländischen Medienmanagern das Web 2.0 als Wachstumsmotor für das eigene Geschäft – in Deutschland teilen gerade einmal 36 Prozent der Befragten diese Meinung.
Konsequent halten deshalb deutsche Medienmanager den Preis für zu hoch, den Medienunternehmer Rupert Murdoch für das Videoportal Myspace bezahlt hat: Nur sechs Prozent der Befragten finden 580 Millionen Dollar für Myspace akzeptabel, 37 Prozent sind der Meinung, das sei zu viel.
Grund für die Zurückhaltung der Deutschen sei deren Unerfahrenheit: «Mit Web 2.0 ist in den Vereinigten Staaten und England viel weiter verbreitet», sagte Nikolaus Mohr, Geschäftsführer Communication und Hightech bei Accenture. «Die Deutschen laufen noch etwas hinterher. Außerdem sind die Deutschen bei solchen Themen eher skeptisch, bis ein richtiges Geschäftsmodell gefunden ist.» Dabei sei das soziale Internet keine Modeerscheinung. «Die Medienmanager müssen sich darauf einstellen, dass diese Entwicklung ihre Geschäftsmodelle verändert, und sich Gedanken über neue Modelle machen.» Sich dagegen zu wehren sei der falsche Weg.
In einem Punkt waren sich indes deutsche und ausländische Manager in der Befragung einig: Blogs und nutzergenerierte Inhalte werden etablierte und hochwertige Portale und Nachrichten im Internet nicht verdrängen.
Quelle: www.netzeitung.de
Deutsche Medienmanager bezweifeln, dass sich kurzfristig mit interaktiven Medieninhalten Geld verdienen lässt. Zwischen einem und fünf Jahre werde das noch dauern, so drei Viertel der von der Unternehmens-Beratung Accenture befragten Medienmanager in Deutschland. Generell sei die Skepsis in Deutschland im Blick auf nutzergenerierte Inhalte im Internet deutlich stärker ausgeprägt als im Ausland: Mit 65 Prozent sehen zwei von drei ausländischen Medienmanagern das Web 2.0 als Wachstumsmotor für das eigene Geschäft – in Deutschland teilen gerade einmal 36 Prozent der Befragten diese Meinung.
Konsequent halten deshalb deutsche Medienmanager den Preis für zu hoch, den Medienunternehmer Rupert Murdoch für das Videoportal Myspace bezahlt hat: Nur sechs Prozent der Befragten finden 580 Millionen Dollar für Myspace akzeptabel, 37 Prozent sind der Meinung, das sei zu viel.
Grund für die Zurückhaltung der Deutschen sei deren Unerfahrenheit: «Mit Web 2.0 ist in den Vereinigten Staaten und England viel weiter verbreitet», sagte Nikolaus Mohr, Geschäftsführer Communication und Hightech bei Accenture. «Die Deutschen laufen noch etwas hinterher. Außerdem sind die Deutschen bei solchen Themen eher skeptisch, bis ein richtiges Geschäftsmodell gefunden ist.» Dabei sei das soziale Internet keine Modeerscheinung. «Die Medienmanager müssen sich darauf einstellen, dass diese Entwicklung ihre Geschäftsmodelle verändert, und sich Gedanken über neue Modelle machen.» Sich dagegen zu wehren sei der falsche Weg.
In einem Punkt waren sich indes deutsche und ausländische Manager in der Befragung einig: Blogs und nutzergenerierte Inhalte werden etablierte und hochwertige Portale und Nachrichten im Internet nicht verdrängen.
Quelle: www.netzeitung.de
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