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Donnerstag, 21. Juni 2007
Kampf der Giganten: Yahoo setzt auf Gründer Yang
Nach sechs Jahren an der Spitze des Internet-Riesen Yahoo! Inc. hat Terry Semel sein Amt als Konzernchef an den Unternehmens-Mitgründer Jerry Yang abgegeben.

Dieser hatte das Unternehmen, das heute in der Krise steckt, vor 12 Jahren noch als Student der Stanford University gemeinsam mit David Filo gegründet und zu einem der führenden Web-Portale ausgebaut.

Da Semel kein Gegenmittel fand, um den Siegeszug des lukrativeren und schneller wachsenden Suchmaschinenbetreibers Google zu stoppen, will sich nun Yang auf einen langen Kampf gegen Google vorbereiten.

Ausserdem sind bei Yahoo noch Verhandlungen mit News Corp im Gang: Der Medienmogul Rupert Murdoch, dessen Konzern Mutterunternehmen von MySpace ist, möchte das soziale Netzwerk offenbar an Yahoo! abgeben, dafür dann aber mit einer 25-prozentigen Beteiligung in das Unternehmen einsteigen.

weitere Infos:
Die Presse.com
www.heise.de
Yahoo! Press Release

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Mittwoch, 20. Juni 2007
medienforum.nrw: Gute Chancen für Zeitungsverlage
Zeitungsverlage haben auch in einer digitalen Medienlandschaft gute Chancen, sich erfolgreich zu positionieren. Diese Bilanz zog das hochkarätig besetzte Panel beim Internationalen Printkongress des 19. medienforum.nrw.

Landesministerin Christa Thoben forderte die Verleger auf, stärker auf das Internet zu setzen, um Reichweitenverluste der gedruckten Zeitung auszugleichen: „Wer sich dieser Möglichkeit verschliesst, wird es schwer haben, sich zu behaupten.“

Wie sich ein traditionsreicher Verlag erfolgreich neu im Markt positionieren kann, erläuterte Robert Steen, CEO von Schibsted International Classified and Search. Aus dem Anbieter einer einzigen Zeitung habe sich im Laufe der Zeit ein Multimedia-Unternehmen mit zahlreichen Marken und auf vielfältigen Märkten entwickelt. Heute erziele das norwegische Unternehmen mehr als die Hälfte seines Gewinnes mit digitalen Aktivitäten.

Eine ähnliche Strategie verfolgt die WAZ-Mediengruppe. Sie werde dabei auf die Kernkompetenzen Information, Unterhaltung und Lokalität setzen, erläuterte Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Vertreter der WAZ-Gesellschaftergruppe Funke-Familie. „Wie wir die Inhalte dann auf die Reise bringen, ist egal“, sagte Holthoff-Pförtner. Die Devise laute nicht online first, sondern Journalismus first.

Die Branchen Print und Online, so machte die Veranstaltung deutlich, scheinen enger beieinander zu liegen als von vielen vermutet. Die Zeitungsverlage in Nordrhein-Westfalen haben im Internet vor allem eine Marktlücke erkannt: Journalistische Qualität sei im Online-Bereich noch immer Mangelware.

www.medienforum.nrw.de

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Dienstag, 19. Juni 2007
Deutsche Medienmanager zweifeln an Web 2.0
Dass mit nutzergenerierten Inhalten wie Videos auch Geld zu machen ist, überzeugt deutsche Medienmanager nicht. Ausländische Kollegen sehen das anders.

Deutsche Medienmanager bezweifeln, dass sich kurzfristig mit interaktiven Medieninhalten Geld verdienen lässt. Zwischen einem und fünf Jahre werde das noch dauern, so drei Viertel der von der Unternehmens-Beratung Accenture befragten Medienmanager in Deutschland. Generell sei die Skepsis in Deutschland im Blick auf nutzergenerierte Inhalte im Internet deutlich stärker ausgeprägt als im Ausland: Mit 65 Prozent sehen zwei von drei ausländischen Medienmanagern das Web 2.0 als Wachstumsmotor für das eigene Geschäft – in Deutschland teilen gerade einmal 36 Prozent der Befragten diese Meinung.

Konsequent halten deshalb deutsche Medienmanager den Preis für zu hoch, den Medienunternehmer Rupert Murdoch für das Videoportal Myspace bezahlt hat: Nur sechs Prozent der Befragten finden 580 Millionen Dollar für Myspace akzeptabel, 37 Prozent sind der Meinung, das sei zu viel.

Grund für die Zurückhaltung der Deutschen sei deren Unerfahrenheit: «Mit Web 2.0 ist in den Vereinigten Staaten und England viel weiter verbreitet», sagte Nikolaus Mohr, Geschäftsführer Communication und Hightech bei Accenture. «Die Deutschen laufen noch etwas hinterher. Außerdem sind die Deutschen bei solchen Themen eher skeptisch, bis ein richtiges Geschäftsmodell gefunden ist.» Dabei sei das soziale Internet keine Modeerscheinung. «Die Medienmanager müssen sich darauf einstellen, dass diese Entwicklung ihre Geschäftsmodelle verändert, und sich Gedanken über neue Modelle machen.» Sich dagegen zu wehren sei der falsche Weg.

In einem Punkt waren sich indes deutsche und ausländische Manager in der Befragung einig: Blogs und nutzergenerierte Inhalte werden etablierte und hochwertige Portale und Nachrichten im Internet nicht verdrängen.

Quelle: www.netzeitung.de

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